Meditation

Das wichtigste Gespräch unseres Lebens - der Dialog mit uns selbst

Meditation ist weder Allheilmittel noch Hokuspokus – wohl aber eine mentale Übungspraxis, deren erstaunliche Wirkungen auf den menschlichen Organismus wissenschaftlich belegt sind.

Meditation in der Praxis M. Schüttel

 

So kann sie uns zum Beispiel dabei helfen:

  • zur eigenen Mitte zu finden und inneren Frieden zu wahren
  • alltägliche und außergewöhnliche Herausforderungen entspannter zu meistern
  • schwierigen Lebenssituationen mit Gelassenheit und Zuversicht zu begegnen
  • Burn-out vorzubeugen
  • Erschöpfungssymptome zu mildern
  • Krankheiten und Schmerzen zu lindern
  • das Immunsystem anzukurbeln
  • die Zellgesundheit zu stärken
  • den Anteil der Stresshormone im Blut zu senken
  • Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung zu normalisieren
  • altersbedingtem Gehirnschwund (Hirnatrophie) vorzubeugen
  • die Bildung neuer Verbindungen im Gehirn anzuregen
  • Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung zu steigern
  • Suchtverhalten und Essstörungen zu überwinden
  • depressive Episoden aufzuhellen
  • positive Emotionen zu verstärken
  • Verständnis/Mitgefühl für uns selbst zu entwickeln
  • Antworten auf Sinn-, Identitäts- und Lebensfragen zu finden
  • Kontakt mit unserem Unterbewusstsein aufzunehmen
  • die Verbindung mit unserem Höheren Selbst zu pflegen

 

Um es in den Worten des Buddha zu sagen:

Buddha wurde gefragt: Was hast du durch Meditation gewonnen?
Er antwortete: Nichts! Aber lass mich dir sagen, was ich verloren habe:
Besorgnis, Schwermut, Zorn, Unsicherheit, die Angst vor dem Altern und dem Tod.

 

 

Bewusstsein vs. Unterbewusstsein – der Ton macht die Musik. Aber wer gibt eigentlich den Ton an?

Klare Sache: das Unterbewusstsein. Es ist der stille und unterschätzte Star unseres Gehirns und macht den Großteil unserer Persönlichkeit aus. Die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass uns lediglich 0,1 bis 10 % unserer Psyche wirklich bewusst sind – und dass, obwohl unser Bewusstsein gute 80 % der Gesamtenergie unseres Gehirns verschlingt. Das Unterbewusstsein steuert also zu 99,9 bis 90 % die Funktionen unseres Körpers und alles, was wir tun und denken. Moment mal! Dann wissen wir gar nicht, was wir tun? Die Antwort lädt zum Bewusstwerden ein: Wir sind nämlich so ziemlich die Letzten, die mitkriegen, wie uns unser Gehirn beeinflusst und was es damit bezweckt.

 

Was erstmal komisch klingt, ist schnell erklärt:

Wir treffen jeden Tag ca. 100.000 Entscheidungen. Die meisten davon müssen blitzschnell fallen, für die wenigsten haben wir Zeit. Um sich vor den Millionen von Eindrücken zu schützen, die jede Sekunde auf uns einprasseln, und einer Reizüberflutung vorzubeugen, schaltet das Gehirn so oft wie möglich auf Autopilot. Dann übernimmt das Unterbewusstsein gleich einem inneren Navigationssystem die Steuerung. Dieser Aufgabe wird es gerecht, indem es auf unzählige eigens hierfür angelegte Erinnerungen, Wahrnehmungen, Einstellungen, Konditionierungen, Handlungsbereitschaften sowie Gefühls- und Verhaltensprogramme zurückgreift. Ergo: Unseren bewussten Entscheidungen geht immer eine unbewusste Entscheidung voraus. Mit anderen Worten: Wir sind die Marionetten unseres Unterbewusstseinsselbst, wenn uns das völlig bewusst ist.

 

Sind wir unserem Unterbewusstsein hilflos ausgeliefert?

Nein! Nicht, wenn wir das nicht wollen. Mit Hilfe verschiedener Techniken und Methoden können wir unsere innere Festplatte überschreiben, und uns von unerwünschten Glaubenssätzen und Verhaltensmustern trennen. Hypnotherapie, Autogenes Training und Meditation eignen sich besonders gut dafür. Wir wissen heute zum Beispiel, dass Meditation nicht nur die Physiologie des Gehirns positiv verändert, sondern ebenso dessen Struktur und Architektur. Einfacher gesagt: Meditation richtet uns neu aus – in vielerlei Hinsicht. Vergleichbar mit den bunten Teilchen im Inneren eines Kaleidoskops, die sich jedes Mal neu zusammensetzen, wenn man ein bisschen daran dreht, verbindet, ordnet und gestaltet sich auch in unserem Inneren so manches neu, wenn wir uns in Meditation üben.

 

 

 

In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein –
und sich allmählich darüber klar zu werden, wer das ist.

Jon Kabat-Zinn