Progressive Muskelentspannung

Entspannen oder Trainieren? Beides! Und zwar gleichzeitig.

Die zahlreichen positiven Wirkungen der Progressiven Muskelentspannung sind wissenschaftlich belegt. Sie kann uns zum Beispiel dabei helfen:

 

  • ruhiger und gelassener zu werden, auch und gerade in schwierigen Lebenssituationen
  • Ängste abzubauen und Blockaden aufzulösen
  • die Körperwahrnehmung zu verbessern
  • psychosomatische Störungen zu lindern (Schlafstörungen, Migräne, Tinnitus, …)
  • chronische Schmerzen zu reduzieren oder ganz aufzulösen
  • Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung zu normalisieren
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen
  • Muskelverspannungen zu lösen
  • motorische Unruhe und Überaktivität zu steuern
  • depressive Episoden aufzuhellen
  • das Immunsystem zu harmonisieren
  • die Verdauung zu entspannen
  • Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit zu steigern
  • Körper und Psyche zu entlasten und zu stärken
  • die Muskulatur des gesamten Körpers zu kräftigen
  • Gesundheit und Wohlbefinden ganz allgemein zu verbessern


In einem entspannten Körper kann kein ängstlicher Geist existieren.

Edmund Jacobson


 

Progressive Muskelentspannung bezeichnet eine einfach zu erlernende und dennoch hoch wirksame Entspannungstechnik.

Sie wurde 1929 erstmals von dem amerikanischen Arzt und Psychophysiologen Prof. Edmund Jacobson (1885-1976) beschrieben. Professor Jacobson erkannte bei der Arbeit mit seinen Patienten den engen Zusammenhang von psychischer Anspannung und Muskelverspannungen. Folgerichtig schloss er, dass umgekehrt durch systematisches An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen nahezu alle muskulären Verspannungen gelöst werden können, während sich gleichzeitig der psychische Zustand des Übenden verbessert.

Jede Bewegung unseres Körpers basiert auf Kontraktionen der Muskulatur. Professor Jacobson fand heraus, dass sich auch psychische Spannungen wie Angst, Stress und Sorgen aller Art unmittelbar in Form eines erhöhten Muskeltonus auf körperlicher Ebene ausdrücken. Ein dauerhaft erhöhter Stresspegel führt somit unweigerlich zu einer chronisch verspannten Muskulatur. Das Aufrechterhalten dieser Daueranspannung wiederum kostet unseren Körper Unmengen von Energie – Energie, die wir an anderer Stelle einbüßen. Mit der Zeit können schmerzhafte Muskelkrämpfe, psychosomatische Störungen und organische Krankheiten auftreten.

Drehen wir den Spieß einmal um! Wenn psychische Anspannung zu muskulärer Verspannung führt, führt muskuläre Entspannung im Umkehrschluss zu einem Zustand tiefer Ruhe und Gelassenheit. Und genau so ist es: Wer seine Muskulatur regelmäßig effektiv entspannt, reduziert dadurch Spannungen im vegetativen Nervensystem und lädt die körpereigenen Energiespeicher wieder auf. Das kommt sowohl dem seelischen Wohlbefinden als auch der körperlichen Gesundheit zugute.